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Kriegsdienstverweigerung 2025 - Rekordanträge Statistik
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Kriegsdienstverweigerung 2025: Über 3.000 Anträge – Rekord seit Aussetzung der Wehrpflicht

2. Dezember 20255 Min. Lesezeit

Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer in Deutschland hat 2025 einen historischen Höchststand erreicht. Bis Ende Oktober 2025 gingen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) insgesamt 3.034 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung ein – so viele wie zuletzt im Jahr 2011.

Die wichtigsten Zahlen auf einen Blick:

  • 3.034 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung (bis Oktober 2025)
  • +35% Anstieg gegenüber dem Vorjahr
  • 1.562 Anträge von Ungedienten (über 50%)
  • 1.324 Anträge von Reservisten
  • 148 Anträge von aktiven Soldaten

Warum steigt die Zahl der Kriegsdienstverweigerer?

Der dramatische Anstieg der Kriegsdienstverweigerungen hat mehrere Ursachen. Experten führen vor allem den Ukraine-Krieg als entscheidenden Faktor an. Viele Reservisten und potenzielle Wehrpflichtige befürchten, in einen Konflikt hineingezogen zu werden.

Hinzu kommt die politische Debatte um eine neue Wehrpflicht. Die Bundesregierung plant, ab 2026 alle 18-Jährigen einen verpflichtenden Fragebogen ausfüllen zu lassen. Ab dem Jahrgang 2008 sollen zudem alle jungen Männer gemustert werden.

Entwicklung der Antragszahlen 2019-2025

JahrAnträgeVeränderung
2019110-
2020137+25%
2021201+47%
2022951+373%
20231.079+13%
20242.249+108%
2025 (bis Okt.)3.034+35%
Anstieg der Kriegsdienstverweigerungen

Die Zahl der Anträge steigt kontinuierlich

Wer verweigert den Kriegsdienst?

Besonders bemerkenswert ist die Zusammensetzung der Antragsteller. Mehr als die Hälfte (1.562) der Anträge stammt von Ungedienten – also Menschen, die noch nie bei der Bundeswehr waren. Dies zeigt, dass viele junge Menschen präventiv handeln.

1.562
Ungediente
1.324
Reservisten
148
Aktive Soldaten

Dein Recht auf Kriegsdienstverweigerung

Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ist im Grundgesetz Artikel 4 Absatz 3 verankert: „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.“

Um dieses Recht wahrzunehmen, musst du einen schriftlichen Antrag beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) stellen. Der wichtigste Teil ist die persönliche Begründung, in der du darlegst, warum du aus Gewissensgründen keinen Kriegsdienst leisten kannst.

Du möchtest den Kriegsdienst verweigern?

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